Windmühle

Villiper Mühle

Geschichte

seit 1660
Die Familie Bedorf ist seit 1660 Gudenau’sche Mühlenpächterin
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 461).

1780
Bau der Windmühle ausweislich der Maueranker-Datierung
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 461).

1. Hälfte 19. Jahrhundert
Bau der Mühlengebäude
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Wachtberg, Villip).

bis 1834
Die Windmühle und die Wassermühlen gehören den Herrn auf Gudenau. Dann wird der gesamte Mühlenbesitz für 8.000 Taler an Bedorf verkauft.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 461).

19. Jahrhundert
Der Müller Johann Baptist Bedorf unterhielt im 19. Jahrhundert mit seinen zwölf Eseln einen „Linienverkehr“ zwischen seinen Villiper Mühlen und Bonn – quer durch den Kottenforst.
Bedorf besaß Wassermühlen am Godesberger Bach und eine Windmühle auf der Anhöhe gegenüber der Burg Gudenau.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 461).

Ende 19. Jahrhundert
Erweiterung der Mühlengebäude
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Wachtberg, Villip).

nach dem 1. Weltkrieg
Die Windmühle verliert ihre Flügel. Danach diente der Turm als Schafstall, später als Kunstgalerie und schließlich als Pfadfinderheim.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 461).

1982
1. denkmalpflegerische Aufnahme
Die Mühlengebäude 1. Hälfte 19. Jahrhundert, erweitert Ende 19. Jahrhundert; kegelförmiger Mühlenturm aus Basaltbruchstein, Werksteinfassungen aus Trachyt, ursprünglich 4-geschossig, im Erdgeschoß Rechteckwände, in den beiden folgenden Stockwerken vermauerte rundbogige Öffnungen, im 3. Obergeschoß querovale Okuli, Kegeldach;
Innenausbau als moderne Gemäldegalerie; Nutzung: Galerie; Zustand: gut
anschließend 3-flügeliger Fachwerkhof, Ost-Flügel nachträglich aufgestockt, freistehender Fachwerk-Scheunenbau der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Nutzung: Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude; Zustand: mittel
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Wachtberg, Villip).

1985
2. denkmalpflegerische Aufnahme
ehemalige Windmühle; Turmwindmühle auf rundem Grundriß, mit Entasis im unteren Drittel des Turmrunds, rechteckige und querliegende ovale Fenster mit Sandsteingewänden, ebenso die Türe mit Sandsteingewände, einige Fenster später vermauert; Basalt; der Mühlenturm ist 5-geschossig, gedeckt von Zeltdach mit Hirschmotiv als Wetterfahne anstelle der ursprünglichen Kappe; dazugehörige Wohngebäude im Osten des Turmes liegend, in der 2. Hälfte 19. Jahrhundert wurde das 2. Geschoß und die 3-achsige Verlängerung nach Süden hin ergänzt, daran schließen sich im Süden und weiter im Westen im rechten Winkel ehemalige Wirtschaftsflügel an; zugehörig ein 2-geschossiger Wirtschaftstrakt im Norden der Anlage, teils aus Backstein und aus Fachwerk; das Ganze aus ortsgeschichtlichen Gründen als ehemalige Mühle der Gudenauer Burg von Bedeutung.
Nutzung: der Turm als Galerie, der Westflügel bewohnt, sonst leerstehend
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Wachtberg, Villip).

Zustand

2005
Das ansonsten gut erhaltene Bauwerk ist ohne feste Nutzung.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 461).

Quellen

16 Fotos
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Wachtberg, Villip).
1 Karte
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Wachtberg, Villip).

Quellen:
Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Wachtberg K-Z.

Literatur:
Vogt, Hans:
Die Rheinischen Windmühlen.
(Hrsg.: Verein Niederrhein e. V.).
Krefeld 2005.

Antriebstyp
Standort

An der Windmühle
Wachtberg-Villip
Deutschland

Name

Villiper Mühle

Eigentümeraddresse

Deutschland