Windmühle

Mühle am Auerberg

Geschichte

1620
Die früheste Nachricht von der Mühle am Auerberg übermittelt eine Rheinkarte von 1620. Die Bonner Geschichtsschreibung rechnet die Mühle dem Cassius-Stift zu Bonn zu, dessen Akten und Urkunden allerdings verloren gegangen sind.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 454).

1802
Die Mühle fällt der Säkularisation anheim; sie geht, gemeinsam mit der Wassermühle am Rheindorfer Bach, an den Müller Brockhausen, der sie zusammen bewirtschaftete, um bei (fast) jedem Wetter mahlen zu können.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 454, 455).

1831
An die Stelle der bisherigen Bockwindmühle tritt eine Turmwindmühle
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 455).

bis 1890
Mühle am Auerberg in Betrieb; dass der noch erhalten gebliebene steinerne Sockel einen hölzernen Turmaufbau hatte, ist zwar verschiedentlich behauptet worden, erscheint aber eher zweifelhaft. Die bildlichen Darstellungen zeigen eine herkömmliche Holländermühle.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 455).

1899
Der letzte Müller, Juchem, überträgt den Turm der Stadt Bonn, die dann den oberen Teil abbrechen lässt. Der verbliebene Stumpf dient fortan als Eiskeller, Lager und zeitweilig sogar als Stall.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 455).

1. Hälfte 20. Jahrhundert
Der Stumpf erhält eine steinerne Außentreppe und oben ein Geländer, um ihn als Aussichtsplattform herzurichten. Beides ist inzwischen wieder verschwunden.
(Vogt, Rheinisch Windmühlen, S. 455).

ohne Datierung
Das Gemäuer wird als erhaltenswertes Denkmal entdeckt.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 455).

ohne Datierung
Bemühungen aus der Bürgerschaft, die Mühle wiederaufzubauen, sind an den hohen Kosten gescheitert.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 455).

Quellen

Literatur:
Vogt, Hans:
Die Rheinischen Windmühlen.
(Hrsg.: Verein Niederrhein e. V.).
Krefeld 2005.

Antriebstyp
Standort

An der Rheindorfer Burg
Bonn - Grau-Rheindorf
Deutschland

Region
Name

Mühle am Auerberg

Eigentümeraddresse

Deutschland