Wassermühle

Oberderschlager Mühle

Geschichte

1696
Erwähnung der Oberderschlager Mühle, die aber sicher älter war; Lage: „auf der Acher“ und der märkischen Grenze, wo später das Derschlager Sägewerk Rudolf Bleichert war. Aufgrund der Nähe zur Grenze gab es viel Streit um die Mühle, besonders, wenn es um die Abgaben ging.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 280).

1755
Wenn die Nieder-Derschlager die Oberderschlager Mühle benutzten, weil sie näher als die Seßmarer Zwangmühle lag, mussten sie dennoch in Seßmar ihre Molter entrichten. Der Gummersbacher Pastor von Steinen schrieb dazu dass die in Derschlag gelegene Kornmühle eine Privatmühle sei, welche ehedem der Familie Ising gehörte, aber auf Amt-Neustädtischem Boden liege. Sie habe aber keine Zwangsgerechtigkeit, und wenn auch die Niederderschlager die Mühle wegen der Bequemlichkeit gebrauchten, so müssten sie doch den Molter davon an die Seßmer Mühle, wohin sie zwangspflichtig seien, abgeben, wozu denn auch ein besonderer Kasten in der Mühle stehe, in den der Mulster geworfen und später von den Pächtern der Seßmarmühle abgeholt und dort verkauft werde.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 280).

ohne Datierung
In der Oberderschlager Mühle wurde von Bleichert auch der erste Strom für Derschlag erzeugt.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 280).
ohne Datierung
Im Besitz der Familie Rutger Ising befanden sich noch zahlreiche Pläne und Unterlagen über die Mühle.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 280).

Zustand

1998
Es ist nichts mehr vorhanden und zu sehen.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 133, 280).

Quellen

Literatur:
Nicke, Herbert:
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg.
Wiehl 1998.

Antriebstyp
Standort

Gummersbach
Deutschland

Gewässer
Name

Oberderschlager Mühle

Eigentümeraddresse

Deutschland