Groninger Mühle = Gronicher Mühle = Gromichermühle

um 1600
Errichtung der Mühle auf dem Wenigerbach unterhalb Wahlen durch Johannes Rengerath in Weeg, Schöffe bei dem Landgericht Neunkirchen; die Honschaft Breidt, damals zu Neunkirchen, heute zur Gemeinde Lohmar gehörend, und die Dörfer Wahlen, Effert, Rengert und Rippert, letzteres mit Ausschluss von 2 Häusern, die zum Herrschaftsbereich des Freiherrn von Breidenbach, Herr zu Seelscheid Forsbach, werden dieser Mühle zugeteilt. Rengerath hatte als Wassererkenntnis 6 Viertel Vogt- und 6 Viertel Hon- oder Futterhafer abzuliefern.
Da die Mühle im Sommer zu wenig Wasser führte, wurde den Landwirten auf Antrag gestattet, vorübergehend die Bicher Kornmühle im Jabachtal zu benutzen. Wegen der ungenügenden Wasserzufuhr erfolgte auch später eine Befreiung von der Abgabe für die Wassererkenntnis.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 3, 4).

1644
Eigentümer: Johann Rengerath zu Weeg, Schöffe des Landgerichts in Neunkirchen; an den zeitlichen Schultheißen hatte er für den Landesherrn an Wassererkenntnis jährlich 6 Viertel Vogt- und 6 Viertel Hon- oder Futterhafer zu liefern. Der Mühlenplatz war ein Spliss eines Dienstsattelguts, des sogenannten Happerschosser Gutes, das damals dem Heinrich Knötgen gehörte. Sie war keine Zwangsmühle. Da das Wasser ziemlich klein sei und dadurch die Mühle häufig still liegen müsse, bat Rengerath, ihn nicht weiter mit Abgaben zu beschweren.
(Hirtsiefer, Alte Mühlen, S. 8).

1744
Mühle im Besitz von Johann Limbach, Posthalter von Halberg, der mit Anna Maria Grieffrath verheiratet war
(Hirtsiefer, Alte Mühlen, S. 8).

1972
Besitzer des Anwesens ist der Landschaftsmaler Gardde, der außerdem die mit erworbenen Wiesen für seine Reitpferde benutzt.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).