Wassermühle

Bachermühle

Geschichte

1644
Erwähnung der Bachermühle
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 274).

1644
Erwähnung der Bachermühle im Mühlenverzeichnis des Amtes Blankenberg
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1644
Die Erben Zur Bach, nämlich Rurich Wiessmanns, Johann Kortenbach und Heinrich Leyen Erben, hatten Zur Bach an der Agger eine Wasser-Kornmühle, auf der die nahe gelegenen Höfe Schachenauel, Zur Bach, Honsbach, Striß ?, Mauwell, Hengen ?, Grünenborn und Rosaw (Rosauel) in der Regel mahlen ließen. Sie hatte keinen Zwang. Drei Teile dieser Mühle waren dem Landesherrn schatzbar, der vierte Teil gehörte zum Dienst-Sattelfreigut Honsbach.
(Hirtsiefer, Alte Mühlen, S. 9).
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1715
Bachermühle als „Bachermühl“ in der Ploennis-Karte eingezeichnet
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1790
Bachermühle als „Bach“ in der Wiebeking-Karte eingezeichnet
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

um 1800
Errichtung der 1988 noch vorhandenen Gebäude
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Lohmar, Stadt, A-H).

1817
Bachermühle als „Bachermühle“ in der Tranchot-Karte eingezeichnet
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1824
Bachermühle in der Urflurkarte im heutigen Grundriss nachweislich eingetragen
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1831
Erwähnung der Bachermühle; sie war neben der Kreuznaafer Mühle die größte Mühle weit und breit und wurde von den Bauern der getreidereichen Umgebung daher als Getreideannahmestelle viel benutzt.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 274).

1858
Die Bachermühle hat 11 Bewohner
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1871
Die Bachermühle hat 9 Bewohner
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1875
Die Bachermühle hat 15 Einwohner
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

1941, Nacht vom 4. zum 5. November
Wehr der Bachermühle wird durch eine Flutwelle zerstört, nachdem im oberen Aggertal bei Wiehlmünden die dortige Staustufe gebrochen war
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 274).

1950er Jahre
Ausbau des Werks; die Bachermühle hatte dem Ort mitsamt der Bahnstation den Namen gegeben; sie hatte auch Strom erzeugt – vielleicht wurde sie deshalb nicht mehr eingerichtet, um dem RWE nicht zu nahe zu kommen. Einer der letzten Müller hieß Stocksiefen.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 274).

1988
denkmalpflegerische Aufnahme
ehemalige Getreidemühle an einem Abzweig der Agger;
2-geschossiger Fachwerkständerbau, im Erdgeschoß Backstein vorgeblendet und verputzt, Obergeschoß fachwerksichtig; ehemaliges Wohn- und Mühlengebäude, traufseitig erschlossen; Mahlwerk und Mühlrad noch vorhanden.“
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Lohmar, Stadt, A-H).

ohne Datierung
denkmalpflegerische Beschreibung
Ehemalige Wasserkornmühle, 2-geschossig, Krüppelwalmdach, Fachwerk, Erdgeschoss in Backstein verputzt, 7 : 3 Achsen
Bei dem Objekt handelt es sich um eine ehemalige Getreidemühle an einem Abzweig der Agger. Das Mahlwerk und Mühlrad ist noch vorhanden.
Die Bachermühle mit ihrem Mahlwerk ist eine der wenigen erhaltenen Wasserkornmühlen im Bergischen Land. Sie ist bedeutend für die Mühlengeschichte der Stadt Lohmar und ist ein Zeugnis für das traditionelle Mühlhandwerk. Zudem bezieht sie sich durch ihr Erscheinungsbild auf eine abgeschlossene Architekturepoche und zwar einer unserer Landschaft entsprechenden Fachwerkbauweise des 18. Jahrhunderts.
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).

Zustand

1998
Nur noch das/die Gebäude ist/sind erhalten.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 133, 274).

Quellen

Abbildungen:
1 Foto in Kopie
(Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle).
3 Fotos (Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Lohmar, Stadt, A-H).

Quellen:
Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Bachermühle.

Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Zentrales Denkmälerarchiv, 23, Rhein-Sieg-Kreis, Lohmar, Stadt, A-H.

Literatur:
Hirtsiefer, Wilhelm:
Alte Mühlen im ehemaligen Amte Blankenberg.
in: Heimatblätter des Siegkreises 18. Jahrgang, Heft 60.
Siegburg 1950, S. 8-13.

Nicke, Herbert:
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg.
Wiehl 1998.

Antriebstyp
Standort

Krebsaueler Straße 1
Lohmar
Deutschland

Gewässer
Name

Bachermühle

Eigentümeraddresse

Deutschland