Sintherner Ölmühle = Olligsmühle
Geschichte
1498-1515
Abt Johannes I. der Abtei Brauweiler; dieser ließ die Olligsmühle gemeinsam mit der Sintherner Mühle anlegen; die Olligsmühle blieb bis zur Säkularisation im Besitz der Abtei Brauweiler
(Vogt, Wassermühlenführer, S. 185).
1807/1808
Wassermühlensignatur in der Tranchot-Karte
(Sommer, S. 294).
1830
Erwähnung einer Wassermühle in Sinthern
(Sommer, S. 294).
1837
Name des Müllers: Erben Schmitz
(Kataster der Wasser-Mühlen des Landkreises Cöln, Aufgenommen im Jahre 1837, fol. 16 Rückseite).
1837
Gewerbesteuersatz: 14 Rß
(Kataster der Wasser-Mühlen des Landkreises Cöln, Aufgenommen im Jahre 1837, fol. 17 Vorderseite).
1837
Erwähnung als Olligsmühle in Sinthern; Besitzer: Erben Schmitz
(Sommer, S. 294f.)
1843
Erwähnung einer Ölwassermühle in Sinthern
(Sommer, S. 295).
1904
Foto zeigt den Besitzer vor dem schon stark verfallenen großen unterschlächtigen Wasserrad; das eiserne Rad hatte sich offensichtlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gedreht, wohl seit dem gewaltigen Konkurrenzdruck der im 19. Jahrhundert aufkommenden US-Erdöl-Importe
(Vogt, Wassermühlenführer, S. 185).
Zustand
1999
Das Mühlenhaus steht noch, ist aber längst für Wohnzwecke umgebaut. Nur noch zwei Steine des Kollerganges zeugen von seiner einstigen Funktion, angelehnt an die Giebelwand
(Vogt, Wassermühlenführer, S. 185).
Abbildungen:
1 Foto (Vogt, Wassermühlenführer, S. 186).
1 Foto (Sommer, S. 295).
Quellen:
Kataster der Wasser-Mühlen des Landkreises Cöln, Aufgenommen im Jahre 1837. (Kopie, Exemplar im Kreisarchiv des Rhein-Erft-Kreises Bergheim).
Literatur:
Sommer, Susanne:
Mühlen am Niederrhein. Die Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914).
(= Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, Bd. 19).
Köln / Bonn 1991.
Vogt, Hans:
Niederrheinischer Wassermühlenführer.
(Hrsg.: Verein Niederrhein e.V.)
Kleve, 2. Aufl. 1999.
Dammstraße
Pulheim-Sinthern
Deutschland
Sintherner Ölmühle = Olligsmühle
Deutschland