Windmühle

Alteburger Mühle

Geschichte

18. Jahrhundert
Bau der Alteburger Mühle
(Stadt Köln, Denkmälerverzeichnis 12.3., S. 38).

1773
Bezeugung einer Bockwindmühle auf der das umliegende Gelände um sieben bis acht Meter überragenden Anhöhe; sie gehörte zu einem Gutshof, dessen Areal einschließlich einer Parkanlage in der Karte von Tranchot 1807/1808 noch den rechtwinkligen Umriss des römischen Kastells erkennen lässt.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 441).

1773
Erwähnung einer Bockwindmühle
(Sommer, S. 300).

1807 / 1808
Die Mühle ist als „moulin de Rodenkirchen“ in der Tranchot-Karte eingezeichnet.
(Sommer, S. 300).

1830
Rodenkirchen, 1 Windmühle, steht auf einer Anhöhe „die alte Burg“ genannt
(Sommer, S. 300).

1835
Der Gutsbesitzer Böcking zu Alteburg beabsichtigt, in der Nähe seines Gutes eine Knochenbrennerei anzulegen
(Sommer, S. 300).

um 1835
Der Gutsbesitzer Louis Böcking richtet eine Knochenbrennrei mit Knochenstampfwindmühle (einer steinernen Turmwindmühle als Nachfolgerin der ursprünglichen Kastenmühle) und eine Kalkbrennerei ein. Knochenasche und gebrannter Kalk sind damals als Dünger in Gebrauch. Bei Windmühlen war im Rheinland die Verwendung als Knochenmühle selten.
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 441).

1836
Alteburg
a) Knochenbrennerei mit 1 Gang, 1 Arbeiter
b) Knochenstampfwindmühle mit 1 Gang
c) Kalkbrennerei mit 1 Ofen, 2 Arbeiter
Alle drei erst vor kurzem angelegt.
(Sommer, S. 300).

1836
Anzeige: Bei „der bevorstehenden Raps-Aussaat beehre ich mich die Herren Gutsbesitzer darauf aufmerksam zu machen, daß das Kalk oder Kalkasche gedüngte Land die schädlichen Insekten von der jungen Rapssaat weit mehr entfernt hält, als das ohne dieses Düngemittel bestellte Land, und habe ich zur Erleichterung der Abnahme den Preis auf 8 Silbergroschen per Malter herabgesetzt. Lois Böcking auf der Alteburg bei Köln.“
(Sommer, S. 300).

1843
Alteburg, Hof und Windmühle
(Sommer, S. 300).

1845
Turmwindmühle
(Sommer, S. 300).

1851
Alteburg, Hof und Mühle
(Sommer, S. 300).

2. Hälfte 19. Jahrhundert
Einstellung der Düngemittelproduktion; die Alteburg wird Standort einer Brauerei und eines Wasserwerks
(Vogt, Rheinische Windmühlen, S. 441).

1950
Umbau zum Wohnhaus
(Stadtkonservator Köln, Mühlen bzw. ehemaligen Mühlenanlagen auf dem Gebiet der Stadt Köln, Stand: April 2004).

1984
Wohnhaus; im Denkmälerverzeichnis als „Ehemalige Alteburger Mühle“ bezeichnet
(Stadt Köln, Denkmälerverzeichnis 12.3., S. 38).

Quellen

Abbildungen:
1 Abbildung (Stadt Köln, Denkmälerverzeichnis 12.3., S. 39).

Quellen:
Stadtkonservator Köln, Mühlen bzw. ehemaligen Mühlenanlagen auf dem Gebiet der Stadt Köln, Stand: April 2004.

Literatur:
Sommer, Susanne:
Mühlen am Niederrhein. Die Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914).
(= Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, Bd. 19).
Köln / Bonn 1991.

Stadt Köln (Hrsg.):
Denkmälerverzeichnis 12.3. Köln, Stadtbezirke 2 und 3 (Rodenkirchen und Lindenthal).
Köln 1984.

Vogt, Hans:
Die Rheinischen Windmühlen.
(Hrsg.: Verein Niederrhein e. V.).
Krefeld 2005.

Antriebstyp
Standort

An der Alteburger Mühle 6
Köln-Marienburg
Deutschland

Region
Name

Alteburger Mühle

Eigentümeraddresse

Deutschland