Sporrenberger Mühle
Geschichte
1603
Nachweis als Pulvermühle
(Först, Mühlen).
1603
Verpachtung zu einem Jahressatz von zunächst acht, später zehn Talern sowie sechs Pfund vom besten Pulver
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1618
Erwähnung der „Polvermöhl“
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1782, 1. Juli
Explosion
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1782
Explosion
(Först, Mühlen).
1810
Die Pulvermühle steht mit einem Ertrag von 50 Francs an zweiter Stelle aller Mühlen in Opladen und Lützenkirchen
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1811
Explosion; ein Arbeiter kommt dabei ums Leben
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1811
Explosion
(Först, Mühlen).
1826
Der damalige Besitzer der Mühle, Hofrat und Friedensrichter Chr. H. Lülsdorf, beendet die Pulverherstellung
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1826
Stilllegung
(Först, Mühlen).
um 1834
Karl Müller betreibt in der Mühle eine Tuchfabrik
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1845
Die ausgebrannte Mühle geht in den Besitz der Kölner Kaufleute Heinrich und Ludwig Kolb über, die dort eine Fournierschreinerei und Baumwollspinnerei einrichten
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1858
Nutzung als Fruchtmahlmühle
(Först, Mühlen).
seit 1858
Fruchtmahlmühle
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
1980
Außer einigen Gebäuden haben sich die Namen „an der Pulvermühle und „am Pulverdeich“ erhalten und erinnern an dieses gefährliche, aber einträgliche typisch bergische Gewerbe
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340, 341).
Zustand
1991
Die Mühle existiert nicht mehr. Nur der Straßenname „Sporrenberger Mühle“ erinnert noch an sie.
(Först, Mühlen).
1998
Es ist nichts mehr vorhanden und zu sehen; nur noch Straßenname in Sporrenberg erinnert an die Mühle, deren Standort heute kaum noch bekannt ist
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 133, 162).
Abbildungen:
1 Berufsbild des Pulvermachers in einer Pulvermühle
(Müller, Upladhin – Opladen, S. 340).
Literatur:
Först, Maria:
Mühlen
(Faltblatt o. O., o. J. [April 1991]; ein kopiertes Exemplar befindet sich in: Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Archiv Technik- und Industriedenkmalpflege, Wassermühlen, Akte Biesenbacher Mühle).
Müller, Rolf:
Upladhin - Opladen. Stadtchronik.
Opladen, 3. Aufl. 1980.
Nicke, Herbert:
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg.
Wiehl 1998.
Leverkusen
Deutschland
Sporrenberger Mühle
Deutschland