Wassermühle

Niederberger Mühle

Geschichte

1575
Verkaufsurkunde: Das Ackerland liegt neben Land von dem Ölmüller (zu Niederberg?)
(Heidenbluth, Mühlen auf dem Gebiet Erftstadts, Mühle Niederberg).

1807 / 1808
Die Niederberger Mühle ist als „moulin“ in der Tranchot-Karte eingetragen
(Sommer, S. 349).

1837
Erwähnung der Niederberger Mühle; Besitzer: Kratz, Pächter: Johann Behr
(Sommer, S. 349).

1875
Mahlmühle Niederberg; Besitzer: Leonard Kratz; 2 Arbeiter
(Sommer, S. 349).

1913
Wassermühlensignatur in der topografischen Karte
(Sommer, S. 349).

Anfang des 2. Weltkriegs
Die Mühle wird zum letzen Mal von Ludwig Hellenbrandt modernisiert. Wenige Monate später fiel Ludwig Hellenbrandt an der Front; er war der letzte Müller der Niederberger Mühle.
(Heidenbluth, Mühlen auf dem Gebiet Erftstadts, Mühle Niederberg).

1963
Nach tagelangen Regenfällen war der sonst so friedlich dahinplätschernde Mühlengraben des Rotbaches zu doppelter Breite angewachsen. Die Wassermassen stauten sich vor der Mühle und bahnten sich nun ungehindert auch ihren Weg zum Mühlrad. Dieses geriet in Bewegung und alle Müllereimaschinen liefen, trotz der langen Zeit des Stillstandes, fehlerfrei.
Wenige Monate später musste das alte Mühlengebäude einem Wohnhausneubau weichen. Der Zahn der Zeit hatte doch zu sehr daran genagt, so dass man kaum etwas hätte retten können.
(Heidenbluth, Mühlen auf dem Gebiet Erftstadts, Mühle Niederberg).

Quellen

Literatur:
Heidenbluth, Daniel:
Mühlen auf dem Gebiet Erftstadts.
(Unveröffentlichtes Manuskript mit Kommentierungen von Frau Stommel, Erftstadt; Exemplar im Archiv des Rhein-Erft-Kreises, Bergheim).
o. O., o. J.

Sommer, Susanne:
Mühlen am Niederrhein. Die Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914).
(= Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, Bd. 19).
Köln / Bonn 1991.

Antriebstyp
Standort

Erftstadt
Deutschland

Name

Niederberger Mühle

Eigentümeraddresse

Deutschland